Ausbildung zur Ernährungsberaterin: abgeschlossen!

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich beschlossen meinem Hobby Substanz zu geben und entschloss mich für eine Ausbildung in ganzheitlicher Ernährungsberatung. Mit Substanz meine ich etwas an der Hand zu haben, das nicht aus dem Internet ist 😉 Das ist eine ganz schöne Verpflichtung. Neben dem Job zu lernen – und zwar Inhalte, die mir mega Spaß machen, aber trotzdem im Kopf bleiben müssen 😉 Und zum Schluss auch für die Prüfung lernen! Und sich dem Prüfungsstress aussetzen!

Nach den ersten Monaten war dann klar: ich möchte mein Hobby zu meinem Beruf machen. Und mit dieser Entscheidung fing ein Dominostein mit dem nächsten an zu fallen. 

Als Ernährungsberaterin selbständig Fuß zu fassen ist nicht unbedingt leicht. Neben dem Job sich eine Selbständigkeit aufzubauen muss gut überlegt sein – denn das Privatleben wird leiden. 

Doch es fiel schnell auch der zweite Dominostein. Als eine Bekannte mir aufzeigte, wie man nebenher sich ein Einkommen aufbauen kann, was mir meine Berufung finanziert. Total genial. Somit habe ich keinen Druck mit der Ernährungsberatung meinen Unterhalt zu finanzieren. 

Dann fielen auf einmal lauter weitere Dominosteine. Auf einmal kamen Fragen auf: 

  • Was möchte ich wirklich im Leben? 
  • Wie möchte ich meine Zeit auf der Erde verbringen? 
  • Was ist meine Gabe? Wie möchte ich mich verschenken?
  • Bin ich bereit meine Lebenszeit gegen Geld zu tauschen? Wie sehr möchte ich mich unter Druck setzen und jeden Tag das gleiche leben? 
  • Inspiriert mich mein Leben?

Ich habe gut ein Jahr gebraucht um Antworten auf diese Fragen zu finden. Und ich kann euch sagen, das war nicht einfach. 

Aber ich habe mich in diesem einem Jahr so intensiv kennengelernt, dass ich zumindest in Ansätzen nun weiß, wer ich bin und wohin ich möchte. Was meine Grenzen sind. Und was ich für meine Träume zu tun bereit bin. 

Ich habe mich intensiv mit meinen Big Five for Life auseinandergesetzt. Das sind die aus den Büchern von John Strelecky. Und an denen orientiere ich mich nun. 

Eine Freundin gab mir mal das Feedback: ich wirke nach Außen hin so perfekt in meiner Ernährung. Andere sagen mir: ich wirke so sicher in meiner Lebensplanung. 

Weisst du, wie es in Wirklichkeit aussieht? 

Ich mache genauso Ausnahmen und esse säurebildende Lebensmittel. Da ist sogar mal eine Tiefkühlpizza dabei. Ja, klar: selten! Aber manchmal brauche ich das aus emotionalen Gründen. Und das ist völlig in Ordnung für mich. 

Und in meiner Lebensplanung? Auch ich verliere hin und wieder den Fokus. Vergesse, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Und was ich eigentlich dafür tun wollte. Und auch das ist in Ordnung. Denn ich richte mich dann neu aus – finde wieder meinen Fokus und gehe weiter auf mein Ziel zu. 

Und ich glaube das gilt für uns alle: wir alle dürfen unperfekt sein. Wir brauchen keine perfekte Ernährung, kein perfektes Leben, keine totale Selbstsicherheit. 

Es geht darum, dass Du deinen Weg für dich findest. Dass Du deine Ernährung für dich gestaltest, sie in dem Tempo integrierst und umsetzt, wie du es für richtig hältst. Unser Fokus darf und muss sogar manchmal korrigiert werden. Wenn wir ihn hin und wieder verlieren, dann gehört das zum Gleichgewicht im Leben. Und wir schätzen dann auch wieder alle unsere Ziele und unseren Weg, wenn wir da manchmal herausfallen. 

Und wenn ich mich zeigen, ist es doch klar, dass ich mich nur mit inspirierenden Anteilen zeige. Denn eine TK-Pizza ist nicht sehr kreativ und schon gar nichts neues 😁 

Finde auch Du deine individuelle Mitte – in der Ernährung und im Leben. 

Deine Anastasia 

heutiger Sonnenaufgang von unserer Terrasse


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