Der Darm als Schnittstelle unserer Gesundheit
Der Darm wird besiedelt von Billionen von bestimmten Bakterien. Und es klingt fast wie in einem Sci-Fi-Roman, wenn ich sage, dass diese Bakterien uns steuern.
Die Nervenverbindungen zwischen dem Darm und dem Gehirn gleichen dabei fast einer Einbahnstraße. Über die Nervenverbindungen werden Informationen gesendet – 90% vom Darm und 10% vom Gehirn ausgehend. Es wird deutlich, wer hier das Sagen hat!
Wer aber nutzt diese “Leitung” des Darms zum Hirn? Es sind die Mikroben, die Darmschleimhaut und das Immunsystem.
Wenn aber das Darmmilieu verschoben, unausgeglichen oder sogar überwiegend aus den schädlichen Darmbakterien besteht, dann wirkt sich das auch auf die Darmschleimhaut aus und somit auch auf das Immunsystem.
Wozu sind die Bakterien im Darm gut?
Bakterien sind an sich absolut wunderbare und für uns notwendige Lebewesen. Sie verrichten ihre Arbeit und würden alles tun, ihren Wirt zu erhalten. Sie bewegen sich immer dorthin, wo sie überleben können. Und schützen auch unsere Darmschleimhaut vor einer Neubesiedelung von schlechten Darmbakterien. Das einzige, was sie erwarten ist, dass wir ihnen alles notwenige geben und sie vor schlechtem schützen.
Notwendig ist hierbei natürlich Futter. Hier lässt sich unterscheiden: essen wir bspw. ballaststoffreich, viele Pflanzen, Gemüse, Obst und Fermentiertes, dann bekommen sie schon fast alles, was sie brauchen. Essen wir hingegen Zucker, viele Milchprodukte, verarbeitete industrielle Produkte, zu viel Obst, Alkohol usw. dann hungern unserer guten, hilfreichen Darmbakterien aus und werden schwach. So können sich schädliche ansiedeln und freuen sich auch noch über das tolle Buffett!
Ihr Beitrag ist so facettenreich, dass ich das hier gar nicht zusammenfassen kann. Aber eines noch: sie sorgen auch dafür, dass krankmachende Gene ausgeschaltet werden und gesunderhaltende Gene eingeschaltet werden. Und jetzt denkt mal hier weiter …. 🙂